Die
Mannschaft des Brandenburgischen
Schützenbundes nach ihrem ?erfolgreichen?
Abschneiden beim Hinkampf der
Jugendverbandsrunde 2008 in Leipzig:
v.l.n.r. Maika Heinrich (JuniorenB),
Julia Sahr (SchülerA), Stefan Laux
(Trainer am LSP), Paul Gehrmann
(Jugend), Philipp Laux (JuniorenB), Leon
Raphael (SchülerA), Peter Sauer
(Referent Bogen BSB), Sven Dolling
(Jugend).
Der erste
Wettkampftag des Vorkampfes zur
diesjährigen Jugendverbandsrunde stand
unter keinem guten Stern. Am Vorabend
des Wettkampftages meldete sich unsere
Jugendschützin Anna Grünefeld mit hohem
Fieber krank. Andere leistungsstarke
Jugendschützen unseres Verbandes konnten
bzw. wollten so kurzfristig nicht
einspringen. Somit stand die Frage, was
zu tun wäre. Da auf Wunsch der
verantwortlichen Trainer am LSP Julia
Sahr aus Glindow als dritte
Schüler-A-Schützin am Start war, war
zumindest die Anforderung des DSB
erfüllt, zwei Mädchen in der Mannschaft
haben zu müssen. Sven Dolling, der
zunächst als Schüler-A-Schütze an den
Start gehen sollte, diesen Platz aber
wegen der "Mädchenquote" an Julia
abgeben musste, erklärte sich spontan
bereit, zum ersten Mal in seinem Leben
in einem Wettkampf seine Pfeile auf der
60-m-Distanz fliegen zu lassen, wenn
denn sein Material dies hergeben sollte.
Nachdem das Einschießen diese Frage
positiv beantwortet hatte, nahm er
angriffslustig den Wettkampf an und
absolvierte ihn in beeindruckender
Manier. Seinen 245 Ringen im ersten
Durchgang ließ er bei der tropischen
Hitze des Tages etwas entkräftet im
zweiten Durchgang 200 Ringe folgen. In
der Endabrechnung war er als
eigentlicher Schüler-A nicht der
schlechteste Jugendschütze dieses
Wettkampfes und leistete mit seinen 445
Ringen einen wertvollen Beitrag zum
Ergebnis der Mannschaft. Aus dieser
hoben sich mit ihren Ergebnissen
jenseits der magischen 600er-Grenze Leon
Raphael (619/SchülerA) und Philipp
Laux(605/JuniorenB), letzterer trotz
eines Fehlschusses in der letzten Passe,
ab. Aber auch die anderen Brandenburger
Vertreter schlugen sich achtbar. Julia
Sahr (SchülerA) erzielte bei ihrem
ersten Einsatz in einer Landesauswahl
mit 546 Ringen persönliche Bestleistung
und bot sich somit für weitere Einsätze
an. Paul Gehrmann lieferte in der
Jugendklasse zwei konstante Durchgänge
und am Ende 534 Ringe ab. Maika Heinrich
schlug sich tapfer. Auch sie musste am
Ende der Hitze Tribut zollen. Mit 470
Ringen blieb sie jedoch nur knapp unter
ihren Möglichkeiten. In Summe erzielte
unsere Auswahl in diesem Hinkampf mit
3219 Ringen knapp 300 mehr als die
Auswahl des Sächsischen Schützenbundes.
Das Ergebnis ist in Anbetracht der
Tatsache, dass drei Leistungsträger aus
dem Vorjahr nicht mehr zur Verfügung und
insgesamt vier Debütanten in der
Mannschaft standen, respektabel, liegt
allerdings bereits 200 Ringe hinter dem
Vorjahresergebnis zurück und lässt somit
für den Rückkampf am 21.06.08 in
Blankenfelde zwar auf einen Sieg gegen
Sachsen hoffen, wohl aber schon jetzt
wenig Chancen für eine erfolgreiche
Qualifikation zur Endrunde der besten
fünf Landesvertretungen Deutschlands
Anfang August in Suhl offen. Letzteres
gilt um so mehr, da die "Rechtmäßigkeit"
des Einsatzes eines Schüler-A-Schützen
in der Jugendklasse erst noch von
DSB-Seite zu bestätigen ist.
08.06.2008: Leider ist es nun amtlich.
Der DSB hat unserem Antrag auf den Start
Svens als Schüler-A-Schütze in der
Jugendklasse leider nicht entsprochen.
Somit werden seine 445 Ringe bei
Bestimmung des Mannschaftsergebnisses
nicht berücksichtigt. Schade eigentlich,
doch zu akzeptieren.
21.06.2008: Fulminante Aufholjagd war
erfolgreich. Mit voller Kapelle wurden
diesmal 3438 Ringe (gegenüber den
gewerteten 2774 Ringen im Hinkampf) und
damit auch der Gesamtsieg erzielt.
Dieses Ergebnis zweimal und die
Finalteilnahme wäre gesichert. Hätte,
Wenn und Aber - nächstes Jahr dann auf
ein Neues.
Das
Wettkampfprotokoll zur
JVR2008 findet Ihr hier:
|